Franziskustreff Jahresbrief 15/16

FRANZISKUSTREFF JAHRESBRIEF 2015 . 2016 4 Xxxxxxxxxxxx Biene (re.) freut sich, dass unser Mitarbeiter Gregor Merckle auch für sie etwas übrig hat: Weil Herrchen sie braucht und ihr dankbar ist. Mein bester Freund ... Wer wohnungslos ist, schätzt treue Hilfe. Und freut sich, wenn diese auch im Franziskustreff willkommen ist. Gerade komme ich mit demHandwagen zurück, voll beladen mit fein belegten Broten, Kuchen, Bauernbrotlaiben. Das Bistro „Brot und seine Freunde“ rief kurz zuvor an und macht nun mit seiner Spende wie schon öfter auch heute wieder seinem Namen alle Ehre. Als ich in den Innnenhof von Liebfrauen einbiege, sehe ich „Biene“. Und es beginnt, was sich schon eingebürgert hat. Der Hund eines im Franziskustreff wohlbekannten Gastes sitzt vor der Tür. Und nachdem mich Biene echt tierisch begrüßt hat, treffe ich auch bald ihren Besitzer am Frühstückstisch. Ein kurzes Handzeichen zur Begrüßung, und da spricht mich auch schonunsere Bundesfreiwillige an, obwir denn auch heute etwas für Hund und Herrchen dahaben. Bald sind ein Beutel Hundefutter, ein Leckerli und eine abgelaufeneDauerwurst zu einemPäckchen gepackt. Was für ein Lächeln auf dem rauhen, von der Sonne gegerbten Gesicht, das sonst nur von großem Ernst gezeichnet ist … Ein gewohnter Ablauf, fast eine Patenschaft vom Team des Franziskustreffs für Herrchen und Hund. Alles begann, als wir mitbekamen, dass Herr R. sein Frühstück mit seinen besten Freunden teilte. Ja, bis vor nicht allzu langer Zeit waren es zwei, bis durch einen dramatischenUmstand der ältereHund türmte und für immer verschwunden blieb. Wir sind immer neu beeindruckt. Ein Mann wie ein Baum, vom Leben gezeichnet und doch immer bescheiden, dankbar, stets freundlich, mütterlich besorgt um seinen besten Freund. Ein Mann, der mich einmal mitnahm und mir zeigte: Drei Teelichter, zwei Blumentöpfe – das ist alles, was seinen Wohnwagen wärmt. Ein Aussteiger, der seit Jahren auf der Straße und imWohnwagen lebt, begleitet von nun nur noch einem tierischen Freund. Dass er auf großem Fuß lebt, könnten wir gewiss nicht behaupten, wüssten wir nicht, dass er Schuhgröße 47/48 trägt. Dank unserer WeihnachtsSchuhaktion, ermöglicht durch unsere Spender, konnte er sich endlich ein neues Paar Winterstiefel aussuchen. Das neue Jahr allerdings begann ansonsten eher u

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