Franziskustreff Jahresbrief 15/16

FRANZISKUSTREFF JAHRESBRIEF 2015 . 2016 6 Das letzte Frühstück im Mitarbeiterkreis: Adam G. nimmt Abschied nach sechs Jahren Mitleben im Umfeld von Kapuzinerkloster und Franziskustreff aushelfen kann im Urlaub. Das tut natürlich sehr gut, so einVertrauen. Das hat mir auchwieder mehr Selbstbewusstsein gegeben. Auch mit den Leuten jeden Tag. Man unterhält sich. Das hat mir mindestens, dass habe ich auch zu Regina gesagt, das hat mir mindestens so viel gegeben, wie das was ich gegeben habe. Da haben wir uns wirklich gegenseitig bereichert. Und wie gesagt, natürlich bin ich auch traurig, dass ich jetzt gehe. Aber das lachende Auge ist größer. Weil da was vor mir liegt … Was hast du denn jetzt vor? Ich werde jetzt in die Wohnung eines Freundes ziehen. Der hat mit seinemSchwiegervater einHaus gebaut. Den habe ich vor eineinhalb Jahren zufällig getroffen, wir haben uns unterhalten, sind telefonisch inKontakt gebelieben, dann bin ich einmal im Monat nach Heidelberg gefahren, dann haben wir das abgeklärt, wie könnte das so laufen. Jetzt wohne ich in einer Souterrain-Wohnung bei ihm. Keine große Wohnung. Hast du einen Job jetzt? Ja, in der Gastronomie. Ich habe vorgesprochen bei einem Bekannten, den ich von früher kenne. Der hat eine gastronomische Einrichtung. Er hat gesagt, o.k. zwei-dreimal in der Woche, das reicht eigentlich mal für den Anfang, um dann auch die Miete zu bezahlen. Obwohl er mir angeboten hat, wenn es am Anfang schwerfällt brauchst du keine Miete zu bezahlen. Aber ich fühlemich dann besser, wenn ich Miete bezahlen kann. Der Franziskustreff geht auf BruderWendelin zurück. Hast du den gar nicht mehr kennengelernt? Nein, da war er schon krank. Ich kenne ihn nur vomHörensagen. Dawar er schon imKrankenhaus. Ich habe ihn nie gesehen. Was findest du denn jetzt besonders wichtig am Franziskustreff. Du kennst die Lage als Obdachloser, du hast die Lage kennengelernt, wie wir die Leute bedienen. Was ist das wichtigste für dich am Franziskustreff? Ich kann mich erinneren, als wir einen Ausflug gemacht haben zur Gerbermühle. Da hast du uns da Man merkt, dass der Geist von Bruder Wendelin in den Mitarbeitern weiterlebt“ Unsere Gäste

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