Ein Brief, der bewegt

Wir erhielten dieser Tage diese Zeilen:

Liebe Mitarbeiter des Franziskustreffs,

ich bin so dankbar für Ihre Arbeit mit den armen Obdachlosen Menschen. Besonders im Winter, jetzt, wo es so eisig draußen ist und jeder normale Bürger sich freut, wenn er ins Warme kommt oder in sein gemütliches Zuhause, dann denke ich an die vielen Armen, die in unserem reichen Land auf der Straße leben müssen. Wenn ich mir vorstelle morgens keine heiße Dusche zu haben oder keine Möglichkeit sich einen heißen Tee zu kochen, habe ich das Gefühl; Ich würde das keine zwei, drei Tage überleben.

Wir spenden Ihnen schon von den ersten Anfängen an. Meine alte Mutter, die ihre letzten 11 Lebensjahre in meinem Hause verbrachte, las einen Bericht in der FAZ über den neu gegründeten Franziskustreff und Bruder Wendelin. Sie war gleich so bewegt davon, dass sie Ihnen sofort eine Spende überwies und das dann auch regelmäßig fortsetzte. Als sie starb, habe ich das dann übernommen, leider nicht so regelmäßig wie sie, weil ich so viele Spendenbitten bekomme, die auch alle so wichtig und nötig sind. Da mein Mann 15 Jahre Alzheimerkrank war und dann starb, bekomme ich auch nur eine Witwenrente und kann in jedem Monat immer nur einige bedenken.

Ich danke Ihnen aber von Herzen, dass Sie sich dieser armen Menschen annehmen. Da ich am Rande des Vogelsberges lebe, kann ich Sie leider auch nicht mit Mitarbeit unterstützen. Ich bitte aber Gott, dass er Ihre Arbeit segnen möge und allen, die es wirklich von Herzen wollen, durch Ihre Mithilfe wieder zurück in ein geordnetes Leben zurückfinden lassen möchte.

Ich wünsche allen, Ihren Gästen und allen Angehörigen des Franziskustreffs gesegnete Weihnachten.

Mit herzlichen Grüßen ...

... und so mussten wir einfach antworten:

Liebe Frau A,

tief bewegt lesen wir Ihre Zeilen. Gott gebe Ihrer Mutter und Ihrem Mann Frieden. Und Ihnen gebe er Licht und Wärme, die Sie so freundlich unseren Gästen wünschen.

Mit freundlichen Grüßen
Br. Paulus Terwitte
Stiftungsvorstand