Museumsdirektor begeistert obdachlose Menschen

Prof. Dr. Sander vom Städel-Museum führte unsere Gäste durch „sein“ Museum

Immer noch klingt sie nach: Die Führung von Prof. Dr. Sander Mitte Dezember. Sie war gut vorbereitet. Der stellvertretende Museumsdirektor des Städel in Frankfurt war einer der Vortragenden im Herbstprogramm der Straßen-Uni gewesen – dem Bildungsprojekt für obdachlose Menschen, initiiert von der Franziskustreff-Stiftung mit der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und der Katholischen Erwachsenenbildung Frankfurt.

Jetzt waren viele der Vortrags-Teilnehmer seiner Einladung ins Museum gefolgt. Er hatte einige Bilder ausgewählt, zu denen er spannend erzählte: Entstehung, Lebensschicksal des Malers oder warum dieses oder jenes einzelne Detail ins Bild gekommen ist. Besonders angetan hatte es ihm ein Gemälde zur Geburt Christi. Daran erläuterte er begeistert, auf welche Vorbilder der Maler zurückgegriffen hatte. Und welche Technik er angewandt hatte, die herrliche Lichtwirkung mit Pinsel und Farbe zu erzielen.

Bei unseren Gästen warf das Fragen auf. Und Prof. Dr. Sander ging konzentriert darauf ein, wie auch auf die Nachfragen zu anderen der besuchten Bilder. Ein richtiger Augenöffner!

Die Stunde im Museum verging wie im Fluge. „Eine tolle und interessante Führung“, meinte einer derer, die sonst nie die Chance haben, sachkundig im Museum geführt zu werden. Und: „Wie viel man in nur einer Stunde lernen kann!“