25 Jahre Franziskustreff: Offene Tür, gedeckter Tisch

Oft sind es die kleinen Zeichen, die Hoffnung stiften. Bruder Wendelin hat den Franziskustreff auch dafür gegründet. Nicht viele Worte machen: Einfach tun! Tisch decken. Tür öffnen. Den Gast bedienen.

Was einfach klingt, braucht viele gute Hände und Herzen. Ohne die Wohltäterinnen und Wohltäter könnte dieser Raum des Aufatmens für die Bedürftigen nicht täglich bereitstehen. Nur mit vielen Ehrenamtlichen ist der Dienst zu leisten, fünf an jedem Morgen, ab 6.30 Uhr zur Vorbereitung, bis mittags dann. Und jene, die hauptamtlich verantwortlich sind für sachkundige Hauswirtschaft und wegweisende Begleitung in der Beratung.

Unzählige Gäste, hunderte Ehrenamtliche, über zweitausend Wohltäterinnen und Wohltäter: Einzelpersonen, Schulklassen, Kindergartengruppen, Vereine, Firmen und Stiftungen sind in den 25 Jahren die Garanten gewesen für Gastfreundschaft für jene, deren Füße lahm und deren Herz hoffnungsleer geworden ist.

Wir fragen keinen nach seinem Namen, niemand muss sich rechtfertigen, warum er zum Frühstück kommt. Dennoch üben wir unseren Blick dafür, wer unser Angebot wertschätzt und annimmt, und wer es nur ausnutzen will. Eine offene Tür, ein gedeckter Tisch: Liebe, die den Gast ehrt, aber auch den Gastgeber und die Gastgeberin. Wir lieben gern jeden, der zu uns kommt – nur nicht immer so, wie er sich das gerade wünscht. Wir treten in den Dialog, wir sprechen auch von unseren Grenzen, und manchmal, wenn nötig, auch von dem, was für uns nicht mehr erträglich ist. So pflegen wir  Gastfreundschaft zu Gunsten unserer Gäste, die Liebe in Wahrhaftigkeit und Wertschätzung, und sehen uns im Auftrag aller, die unseren Gästen mit ihren Spenden die Tür öffnen und den Tisch decken.