Sie bringt selbst Osterhasen zum Fliegen

Es braucht eine gute Portion Phantasie, Pragmatismus und natürlich Können, um Meister Langohr abheben zu lassen. Doch wenn dies jemand schafft, dann unsere stellvertretende Hauswirtschaftsleiterin Regina. Als staatlich geprüfte Hauswirtschafterin beherrscht sie unser tägliches Frühstück geradezu spielerisch. Und sie punktet auch regelmäßig, wenn einmal nicht Alltägliches gefordert ist. 

Solide Ausbildung zur Hauswirtschafterin

Gelernt hat sie im Frankfurter Schwesternheim bei den Franziskanerschwestern. Von den Schwestern direkt zum Franziskustreff? Das klingt dem Namen nach zwar logisch, aber dazwischen lagen durchaus andere berufliche Stationen. Klar war hingegen das Urteil einer ihrer ehemaligen Ausbilderinnen gegenüber einem unserer Brüder: „Die könnt Ihr nehmen, die ist gut.“ So startete Regina vor 16 Jahren bei uns. Und sie kümmerte sich neben dem Franziskustreff noch um vieles, was an Arbeit anfiel: Vom Nähen der Altardecken bis zu Ausbesserungen am sogenannten Habit, dem traditionellen Gewand, der Kapuziner. 

Achtsamkeit und Loslassen

Die unzähligen Geschichten all dieser Jahre machen es Regina schier unmöglich, einzelne Ereignisse herauszustellen. Es ist vielmehr eine Konstante, die sie jeden Tag aufs Neue sieht: „Die Freude unserer Gäste, dass sie bei uns in Ruhe frühstücken können und sich wohlfühlen dürfen.“ 

Aus den vielen Schicksalen hat sie gelernt, wie wichtig es ist, auch sich gegenüber achtsam zu bleiben. Nach einem Tag voller Menschen fällt es Regina heute einfach, ganz zurückgezogen und für sich zu sein. Ihre Arbeitszeit hat sie deshalb vor einigen Jahren reduziert und genießt die Ruhe bei der Gartenarbeit, beim Lesen oder beim Spielen mit dem Enkelkind. Doch selbst dieses Loslassen musste sie, nach ihren eigenen Worten, regelrecht üben. 

Spontanität, Ideenreichtum und Liebe zum Detail 

Und wenn man Regina einmal mit all ihrer Hingabe erlebt hat, glaubt man das sofort. Zum Beweis nur eine kleine Anekdote: Für die Mini-Basketball Spielstation beim diesjährigen Sommerfest benötigten wir Bälle. Allerdings sollten diese bei Fehlwürfen nicht wild in der Gegend herumrollen. Kurzerhand nähte Regina einige, an Ostern wegen Corona nicht verteilte, Dekohasen zu den benötigten Spielgeräten um. Doch diese Bälle waren mehr als Bälle. Sie waren wahre Handschmeichler. Einem Gast gefielen sie so gut, dass er sie für kleine Sommerfest-Geschenke hielt und direkt in seine Tasche packte – anstatt sie auf den Korb zu werfen. 

Spontanität, Ideenreichtum und Liebe zum Detail: Auch diese Punkte gehen ganz klar an Regina. 

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