Ohne groß nachzudenken ging ich am nächsten Dienstag zu diesem Treffen. Um was es dabei ging, wußte ich aber nicht. Der Anreiz, dass es Getränke und Süssigkeiten gab, war zu groß. Von den Anwesenden kannte ich nur einen: Joe Lewis, der nach seiner US-Militärzeit in Deutschland blieb. Zuerst lebte er in Frankfurt. Danach kam er nach Heidelberg. Hier kümmerte er sich um Personen, die obdachlos, verletzt oder einsam waren.

Der Abend began mit Gesprächen über Gott und die Bibel. Ich war weder erstaunt noch verwundert. Es schien für mich sogar selbstverständlich zu sein. In der Folgezeit hatte ich viele Gespräche mit Joe und auch mit seinem Freund Chris Coote, der leider ein Jahr später starb.

Ende 2008 hatte ich eine Eingebung, dass ich nach Ost-Afrika gehen sollte, denn dort leben Millionen Menschen, die keinen Strom hatten. Im Internet fand ich viele Informationen wie die Menschen dort mit primitiven und auch gefährlichen Mitteln (Kerosin, Kerzen oder Diesel-Generatoren) oder ganz ohne Licht den Abend und die Nacht verbrachten.

Im Oktober 2010 flog ich dann nach Kilimanjaro in Tansania. Kurze Zeit später fuhr ich nach Kampala, Uganda. Nach 6 Monaten fuhr ich weiter nach Juba, Süd-Sudan. Dort blieb ich 16 Monate, um auch dort Solaranlagen zu verkaufen. Ich wohnte nahe dem Konyo Konyo Markt, aber auch in der Nähe vom Weissen Nil. Was ich nicht wußte war, dass in dieser Gegend viele Moskitos waren. Ich war insgesamt neun Mal wegen Malaria im Kranken-haus. Zwei Mal davon wurde ich bewußtlos in der Strasse gefunden. Irgend jemand brachte mich dann ins Krankenhaus. Da wußte ich, daß Gott mich beschützt hatte. Und irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich zu jung sei um zu sterben, denn ich wurde ja noch gebraucht. In dieser Zeit erinnerte ich mich auch an einen Unfall mit 27 Jahren, als ich mit meinem Kahrmann Gia mit 130 km/h bei Pforzheim-Ost bergab unter einen LKW-Anhänger geriet, der mit nur 10 km/h unterwegs war. Dieser Sekundenschlaf kam, als ich vor Müdigkeit eine Stunde vorher in Ulm-Leipheim Kaffee getrunken hatte, nachdem ich dort schon fast 20 Stunden unterwegs war. Schon damals hatte ich meinen persönlichen Schutzengel.

Am Ende meiner Zeit in Juba war ich noch einmal im Krankenhaus. Aufgrund einer Infektion hatte ich Wassereinlagerungen in Armen und Beinen. Nach 5 Wochen kam der deutsche Botschafter und sagte: “Wenn Sie sterben wollen, bleiben Sie hier; ansonsten fliegen wir Sie nach Nairobi”. “Bitte nach Kenia” war meine Antwort. Zwei Tage später kam AMREF, die fliegenden Ärzte. 2 Piloten, 2 Ärzte und ich waren im Flieger. Im Nairobi Hospital wurde ich soweit wieder hergestellt, dass ich 2 Wochen später nach Frankfurt zurückfliegen konnte. Das alles geschah nur weil ich vollstes Vertrauen in den Herrgott hatte.

Bis heute hat mich Gottes schützende Hand nicht verlassen…

How I found the way back to God

Until August 2008, I did not think much about God. At that time, I was often in a social institution near Heidelberg Central Station. One day I saw a message on the bulletin board that made me curious: Every Tuesday we meet from 7pm to 9pm. There is also coffee and cake.

Without much thought I went the next Tuesday to this meeting. I did not know what it was about. The incentive that there were drinks and sweets was too big for me. From the attendees I knew only Joe Lewis, who remained in Germany after his US military service. First he lived in Frankfurt. After that he came to Heidelberg. Here he took care of people who were homeless, injured or lonely.

The evening began with talks about God and the Bible. I was neither amazed nor astonished. It even seemed natural to me. In the following months I had many conversations with Joe and also with his friend Chris Coote, who unfortunately died a year later.

At the end of 2008 I had an idea that I should go to East Africa, where millions of people live without electricity. On the internet, I found a lot of information about how people used primitive and dangerous means (kerosene, candles or diesel generators) or spent the evening and night without light.

In October 2010 I flew to Kilimanjaro in Tanzania. A short time later I drove to Kampala, Uganda. After 6 months I drove on to Juba, South Sudan. There I stayed for 16 months to sell solar systems there as well. I lived near the Konyo Konyo market, but also near the White Nile. What I did not know was that there were many mosquitoes in that area. I was hospitalized nine times for malaria. Twice I was found unconscious in the street. Someone then took me to the hospital. Then I knew that God had protected me. And somehow I had the feeling that I was too young to die because I was still needed. During this time, I also remembered an accident at the age of 27 when, with my Kahrmann Gia, at 130 km/h, near Pforzheim-Ost, I came under a truck trailer that was traveling at only 10 km/h. This micro sleep came when I had drunk 2 cups of coffee in Ulm-Leipheim an hour before, after traveling for almost 20 hours. Even then I had my personal guardian angel.

At the end of my time in Juba, I was in the hospital again. Due to an infection, I had water retention in my arms and legs. After 5 weeks the German ambassador came and said: "If you want to die, stay here; otherwise we will fly you to Nairobi ". “Please to Kenya" was my answer. Two days later, Amref, the flying doctors came; 2 pilots, 2 doctors and I on the plane. At the Nairobi Hospital I was restored to the point where I was able to fly back to Frankfurt 2 weeks later. All this happened only because I had complete confidence in the Lord.

God's protective hand has not left me...