Begegnungscafé ReBeCa: Eine Reise durch den Irak

Reden, Begegnung und Café – dafür steht ReBeCa. Regelmäßig kommen dabei Gäste des Franziskustreffs zusammen, um gemeinsam zu spielen, sich in gemütlicher Atmosphäre auszutauschen oder am spannenden Programm teilzunehmen. So auch bei einem der letzten Treffen, bei dem die Gäste auf eine Reise durch den Irak eingeladen waren.

Normalerweise arbeitet Alexander Wellerdt als Ehrenamtlicher beim Franziskustreff. Beim Begegnungscafé ReBeCa schlüpft er aber auch schonmal in die Rolle des Reiseleiters und nimmt seine Gäste mit auf eine Reise durch den Irak, zu der er sich im Frühjahr aufgemacht hatte. Mit im Gepäck, sowohl auf Reisen als auch bei seiner Arbeit im Franziskustreff, hat er immer eine große Portion Offenheit, Gottvertrauen und Respekt.

Zugegeben: Einen fliegenden Teppich hatte der Reiseleiter nicht im Angebot. Dafür aber grandiose Fotos, spannende Geschichten, gesüßten schwarzen Tee und Baklava. Kaum hatte Alexander mit seinem Reisebericht begonnen, fühlten sich seine Zuhörerinnen und Zuhörer schon, als wären sie selbst Rucksacktouristen, die auf der Reise jeden Tag etwas Neues erleben. Sie besuchten Bagdad und Babylon, besichtigten Mossul und lernten Hatra kennen. Auf ihrem Weg sahen sie Pilgerstätten der verschiedenen Religionen, waren beeindruckt vom UNESCO-Weltkulturerbe und bestaunten diktatorische Prachtbauten. Dabei allgegenwärtig: Die Spuren des Krieges.

Genauso spannend wie die Fotos war der Bericht von Alexander: Von unzähligen Begegnungen mit verschiedensten Menschen erzählte er, für die Gastfreundschaft ein fester Teil ihrer Kultur ist. Kein Wunder also, dass Alexander beim Couch-Surfing immer einen Platz zum Übernachten fand – wenn auch auf Umwegen. Denn mit Sicherheit kannte der Bruder des Schwagers den Militärpolizisten aus Hatra, dessen Schwester auf der nächsten Reiseetappe sicherlich gerne ihre Couch zum Übernachten zur Verfügung stellen würde…

So kam es beispielsweise auch dazu, dass Alexander einmal auf dem Behandlungsstuhl einer Zahnarztpraxis übernachtete, da das ursprünglich zugesagt Zimmer bereits belegt war. Als Entschädigung gab es am nächsten Morgen eine professionelle Zahnreinigung und eine Einladung zum Essen.

Geschichten wie diese zaubern den Gästen ein Schmunzeln ins Gesicht und machen Lust auf mehr Erlebnisse. In den nächsten Wochen stehen daher weitere Vorträge, Ausflüge und Reiseberichte auf dem Programm. Unsere Gäste freuen sich darauf.

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