Für Schritte nach vorn: Wohnen, Arbeit, Gesundheit!
Bürgerliches Engagement der Franziskustreff-Stiftung wirkt weiter: Es vergrößert das Angebot zu den großen Themen der Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Frankfurt.

Die Gäste des Franziskustreffs sollen neben dem Frühstück weitere Perspektiven für sich entdecken. Bruder Michael Wies übernahm 2016 von Bruder Paulus die Einrichtungsleitung. Schon bald kam ihm die Idee, für unsere Gäste Housing First in Frankfurt zu beginnen. Dazu haben uns wiederum Privatleute und Firmen ermutigt. Mit der Zusage, dabei helfen zu wollen – für weitere Schritte nach vorn zurück in die Gesellschaft.
Mit dieser starken Unterstützung im Rücken gründeten wir dazu eine eigene gemeinnützige Tochtergesellschaft: Die MainWeg gGmbH sucht und begleitet seit 2020 obdachlose Menschen und Wohnungseigentümer. Damit beide zusammenkommen. Und der obdachlose Mensch, der gestern noch unter der Brücke schlief, heute einen vollständigen Mietvertrag hat. Wohlgemerkt, ohne finanziellen Nachteil für den Wohnungseigentümer. Denn dessen Mietzahlung wird gesichert durch das staatliche Sozialsystem.
Im Jahr 2023 hat die MainWeg gGmbH mit der Vonovia einen starken Partner gewonnen. Die Kooperation mit dem größten deutschen Wohnraumanbieter bedeutet perspektivisch: ausreichend Wohnraum für die MainWeg gGmbH. Und sie erleichtert einiges: Kurzfristig und unbürokratisch vereinbart das Unternehmen Besichtigungstermine – und vermittelt damit schneller persönlichen Wohnraum an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Weiterlesen unter MainWeg gGmbH
Für Schritte nach vorn: flexibel Geld verdienen.
Seit 2025 hat die Franziska-Werkstatt geöffnet. Dafür sind wir einen ähnlichen Weg gegangen – mit einer zweiten gemeinnützigen Tochtergesellschaft: Bei der FRANZISKA Werkstatt sollen obdachlose Menschen mit zeitlich flexibel gestalteten Arbeitsverträgen Geld verdienen können. Entsprechend ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten.
Im idyllischen Schärfengäßchen nahe der Liebfrauenkirche findet sich das neueste Hilfsangebot der Franziskustreff-Stiftung für Menschen ohne Obdach. Die Werkstatt, in der Kerzen hergestellt werden, finanziert sich mithilfe von Spenden und den Erlösen aus dem Verkauf im Ladenbereich. Das Sortiment umfasst die hier in Handarbeit gezogenen Kerzen und wird künftig um hochwertige, nachhaltige Produkte erweitert.
Die Franziska-Werkstatt ist weit mehr als eine Kerzenwerkstatt. Sie ist ein Ort, an dem Menschen, die einen Weg aus der Obdachlosigkeit suchen, eine erste Beschäftigung finden. Auch ohne die üblichen Voraussetzungen wie eine Meldeadresse zu erfüllen, können in der Franziska-Werkstatt Grundkompetenzen erprobt und berufliche Fähigkeiten (wieder-) entdeckt und weiterentwickelt werden. Mehr dazu lesen Sie unter www.franziska-werkstatt.de
Für Schritte nach vorn: auskurieren.
Für das überlebenswichtige Thema Gesundheit ist die dritte Tochter gleichsam „unterwegs“. Wir hoffen, die KLARA Krankenstation bald öffnen zu können. Sie bietet den Platz und die Zeit, damit sich obdachlose Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt erholen können. Denn das ist ein großes Problem, wenn Menschen kein Zuhause haben: Zwar werden sie im Krankenhaus behandelt. Und dies wird durch den öffentlichen Sozialhilfeträger finanziert. Doch nach den Tagen der Krankenhauspflege finden sie sich abrupt auf der Straße wieder.
Hier setzt unsere geplante Krankenstation an: Dort sollen obdachlose Menschen Raum und Ruhe finden. Um Kraft zu schöpfen. Und wieder richtig auf die Beine zu kommen. Damit die Behandlung letztlich nicht umsonst war. Das ist ein Grundrecht. Und wir werden beginnen, dieses besser durchzusetzen – auch dank Ihrer Hilfe.
Wir danken allen, die uns dazu mit ihren Spendenzusagen ermutigen. Was wir vorhaben, ist typisch für eine Stiftung: Sie kann Initiativen ergreifen, für die es kein Vorbild gibt.

„Diese neuen Initiativen sind die beste Ergänzung zum Franziskustreff, denn auch hier geht es um Würde und Respekt. Aus meiner Sicht zwei der wichtigsten Grundrechte eines jeden Menschen!“Bruder Michael