Für Schritte nach vorn: Wohnen, Arbeit und Gesundheit

Bürgerliches Engagement der Franziskustreff-Stiftung erweitert das Angebot zu den großen Themen der Wohnungs- und Obdachlosigkeit in Frankfurt

Für Schritte nach vorn: Wohnen zuerst. Housing First.


Unseren Gästen sollen neben dem Frühstück weitere Perspektiven angeboten werden. Br. Michael Wies hatte, nachdem er 2016 von Bruder Paulus die Einrichtungsleitung übernommen hatte, schon bald die Idee, für unsere Gäste Housing First für Frankfurt zu beginnen. Dazu haben uns dann wiederum Privatleute und Firmen ermutigt mit der Zusage, dabei helfen zu wollen. Für weitere Schritte nach vorn zurück in die Gesellschaft.

Die MAIN-Weg gGmbH main-weg.net sucht und begleitet seit 2020 obdachlose Menschen und Wohnungseigentümer, dass beide zusammenkommen und der obdachlose Mensch, der gestern noch unter der Brücke schlief, heute einen vollständigen Mietvertrag hat. Wohl gemerkt, ohne dass der Wohnungseigentümer einen finanziellen Schaden erleidet, da die Mietzahlung gesichert wird durch das staatliche Sozialsystem.

Außerdem hat in diesem Jahr die MAIN-Weg gGmbH mit der Vonovia einen starken Partner gewinnen können. Die Kooperation mit dem größten deutschen Wohnraumanbieter bedeutet perspektivisch für die MAIN-Weg gGmbH ausreichend Wohnraum. Und erleichtert durch schnelle, unbürokratische Vereinbarung von Besichtigungsterminen die Vermittlung an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Für Schritte nach vorn: Eine Stunde echtes Geld verdienen.


Im kommenden Jahr nehmen wir eine Produktionsstätte, die FRANZISKA Werkstatt, in Betrieb. In der können obdachlose Menschen mit Arbeitsverträgen für eine Stunde (und gern mehr) Geld verdienen. Entsprechend ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten. Wir werden dann die entsprechenden Versicherungszahlungen übernehmen, auch für einen Ein-Stunden Arbeitsvertrag.

Unmöglich? Wir lassen uns davon herausfordern und danken allen, die uns dazu mit ihren Spendenzusagen ermutigen. Was wir vorhaben, ist typisch für eine Stiftung, die Initiativen ergreifen kann, für die es kein Vorbild gibt. Wir sehen uns verpflichtet, dass Arbeitsbedingungen, in denen man Geld verdienen kann, und in denen etwas produziert wird, was verkauft wird mit Erlös, auf den Menschen hin geschaffen werden.

Für Schritte nach vorn: Auskurieren.


Zudem erhoffen wir im kommenden Jahr, die KLARA Krankenstation öffnen zu können, in der sich wohnungslose Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt erholen können. Es werden nämlich in Frankfurt und in Rhein-Main Menschen, die im Krankenhaus behandelt und dort durch den öffentlichen Sozialhilfeträger finanziert werden, nach den Tagen der Krankenhauspflege einfach wieder auf die Straße geschickt. Hier setzt unsere geplante Krankenstation an: Dort sollen wohnungslose Menschen den Raum und die Ruhe finden, um wirklich Kraft zu schöpfen und wieder auf die Beine zu kommen. Damit die Behandlung nicht umsonst war. Das ist ein Grundrecht. Und wir werden beginnen, auch dank Ihrer Hilfe, dieses besser durchzusetzen.


Sie suchen eine Arbeitsstelle, die ihr Leben mit Sinn bereichert? Wir stellen ein.

ZU DEN STELLENANGEBOTEN

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Ehemals obdachlose Menschen aus Frankfurt finden sich bereits wieder in ihr neues Leben mit Wohnungsschlüssel ein. (Symbolbild)

In der FRANZISKA Werkstatt sollen obdachlose und arme Menschen künftig sinnvolle, fair bezahlte und sozialversicherte Arbeit ausprobieren und einüben können. Erstmals oder wieder im Leben. (Symbolbild)

„Das ist doch Herr K.?!“. Vergangenes Jahr traf es einen unserer Gäste: Nach Hause entlassen aus dem Krankenhaus. Aber er hatte keins.