Mehr als eine „Pommes“-Tüte

Unsere Gäste liegen uns am Herzen. Sie brauchen mehr als ein Frühstück. Zum Beispiel ein Pommes-Tüte. Aus Zeitungspapier, wie früher, in der Frühstückstasse. Typisch Gregor Merckle. Unser Hauswirtschaftsleiter liebt es, Ideen zu spinnen. Und zu verwirklichen. Damit das Frühstück ein gewisses Mehr ist. Eben typisch Franziskustreff.

Als er den Ehrenamtlichen des Tagdienstes diese Idee vorstellte, staunten die erst einmal ungläubig: Pommes? Kartoffeln? Da denke ich eher an Keller als an Frühstück.

Der Überraschungseffekt setzte sich fort. Natürlich nicht durch echte Pommes in der Tüte. Sondern mit kleinen und feinen Leckereien, Geschenke von Wohltätern für unsere obdachlosen Mitmenschen am Frühstückstisch.

80 Tüten waren an diesem Tag zu füllen. Unsere Schülerpraktikantin hatte gut zu tun. Spekulatius, kleine Kekse, Müsliriegel. Der Effekt blieb nicht aus. 80 überraschte Gäste an diesem Tag. In 12-er Gruppen - wegen Corona – betreten sie den Franziskustreff. Den unsere Ehrenamtlichen nun auch mit einer „Pommes“-Tüte an jedem Platz geschmückt hatten. Unsere Gäste dachten im ersten Moment: O, eine Pommes-Tüte der alten Art. Aber es duftet hier ja gar nicht nach Friteuse?

Und dann die Entdeckung: Nicht Pommes. Aber eine Tüte, die mehr als einfach den Appetit stillt. Sondern auch den Hunger nach etwa Mehr. Nach wertschätzender Aufmerksamkeit.

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